Am Techday vom kommenden Freitag geben 34 Diplomandinnen und Diplomanden der Berner Fachhochschule BFH Einblick in ihre Bachelorarbeiten aus den Bereichen Informatik und Medizininformatik. Dabei präsentieren sie innovative Lösungen für Herausforderungen von grosser Aktualität.
Mit ihren Abteilungen Informatik und Medizininformatik bietet die Berner Fachhochschule BFH Ingenieurausbildungen in Bereichen von wachsender Bedeutung an. Immer wieder entwickeln Studierende im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten innovative und praxisorientierte Lösungen für aktuelle Problemstellungen, die auch international Beachtung finden. So haben kürzlich zwei Arbeiten aus der Sparte Medizininformatik den ersten und den dritten Rang am internationalen Fachkongress conhIT in Berlin errungen. Am Techday der Studiengänge Informatik und Medizininformatik präsentieren die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure am Freitag, 15. Juni der Öffentlichkeit nun ihre Abschlussarbeiten in geraffter Form. Interessierte erhalten dabei Einblick in die grosse Themenvielfalt, mit der sich Informatikstudierende an der BFH befassen.
Unter den am Techday vorgestellten Arbeiten befindet sich auch jene von Marwin Philips und Kevin Tippenhauer, die in Berlin den dritten Rang belegt hat. Sie zeigt auf, wie personalisierte Medizin die Gesundheitsversorgung effizienter und sicherer machen kann. Der von den Studenten entwickelte Prototyp erstellt anhand des Genomdatensatzes eines Krebspatienten Voraussagen über die Wirkung von Medikamenten. Dabei sucht das Programm im Genom nach Mustern, von denen bekannt ist, dass sie die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse könnten helfen, Krebstherapien zu verbessern - etwa indem auf die Abgabe eines Medikaments mit starken Nebenwirkungen verzichtet werden kann, wenn man im Voraus weiss, dass es bei einer bestimmten Person nicht wirkt. Die beiden Studenten wurden bei ihrer Arbeit vom Inselspital unterstützt.
Verborgene Transaktionen sichtbar machen
Im Studiengang Informatik beschäftigte sich Davide Papacella mit dem Darknet-Markt. Im Darknet ist es - anders als im «normalen» Internet - möglich, zu kommunizieren und Transaktionen vorzunehmen, ohne seine Identität preiszugeben. Das Darknet wird deshalb auch für illegale Geschäfte wie zum Beispiel Drogenhandel missbraucht. Davide Papacella hat eine Methode entwickelt, um Informationen aus den Hauptmärkten des Darknet zu sammeln und zu analysieren - etwa über die Art und die Preise von gehandelten Waren oder über deren Herkunftsund Zielort. Mit dem vom BFH-Studenten entwickelten Programm ist es möglich, Darknet-Seiten periodisch zu analysieren und anhand der Daten Trends in der Darknet-Wirtschaft zu erkennen.
Hinweise für die Medienschaffenden:
Am Techday Informatik und Medizininformatik vom Freitag, 15. Juni am Höheweg 80 in Biel (ehemaliges Rolex-Gebäude) präsentieren 34 Studierende ihre 25 Bachelorarbeiten in Kurzvorträgen am Morgen (ab 8.30 Uhr) und in einer Ausstellung am Nachmittag (13.30 - 17 Uhr). Das Detailprogramm ist hier verfügbar:
Kurzpräsentationen der Abschlussarbeiten (Download PDF):
book.bfh.ch -> Erweiterte Suche -> Abschlussjahr 2018
Personalisierte Medizin mit grossem Potenzial
Die Bachelor-Absolventen geben gerne Auskunft über ihre Arbeiten. Bitte wenden Sie sich an unten aufgeführte Personen.
Eric Dubuis, Studiengangleiter Informatik, Berner Fachhochschule, +41 32 321 63 18, E-mail