Sehen und Hören nehmen im Alter ab - besser wird dafür die Intuition. Wie sich unsere Sinne im Alter verändern, thematisiert die neue Ringvorlesung «Wahrnehmung im Alter». Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier in der Wissenschaft beleuchtet die zweite Vorlesungsreihe. Die beiden neuen öffentlichen Ringvorlesungen starten am 19. Februar. Sie finden jeweils mittwochs und donnerstags an der Universität Zürich statt und sind gratis.
Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten - wie verändern sich diese Sinne beim Älterwerden? Die interdisziplinäre Ringvorlesung «Wahrnehmung im Alter» behandelt einerseits die klassischen Sinne und wie diese sich beim Altern auf die Alltagsbewältigung, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden auswirken. Gerontologen, Psychologen und Neurowissenschaftler erklären, wie sich solche Einbussen kompensieren lassen - durch Training oder mit technischen Hilfsmitteln. Andererseits bezieht sich die Vorlesung auch auf unseren sogenannten sechsten Sinn: die Intuition. Versteht man darunter ein grosses Erfahrungswissen, könnten alte Menschen gegenüber jüngeren einen Vorteil haben. Hörerinnen und Hörer erfahren, ob sich dafür Belege finden lassen. Zur Sprache kommen auch, wie aufmerksam ältere Menschen bezogen auf die eigene Gesundheit sind, wie sie mit einer beginnenden Demenz umgehen, und wie sich die eigene und fremde Wahrnehmung des Alterns auf die Lebensqualität im Alter auswirkt. Die sechs Vorlesungen richten sich an Personen, die in einem gerontologischen Arbeitsumfeld tätig sind oder darin tätig sein wollen sowie an Studierende aller Fächer und an alle an Altersfragen Interessierten.
Das Tier und die Wissenschaft
Tiere und wir: Tiere sind in unseren Herzen, Medien, unserem Alltag, aber auch in den Wissenschaften. Die Veranstaltungsreihe «Tierisch! Das Tier und die Wissenschaft» beleuchtet das Mensch-Tier-Verhältnis im wissenschaftlichen Diskurs. Doch was macht eine Wissenschaft der Tiere aus? Welchen Theorien, Inhalten und Methoden kann eine solche Forschungsrichtung folgen? Was sind Tiere überhaupt, an sich und für sich betrachtet? So erfahren Hörerinnen und Hörer aus philosophisch-ethischer Warte, wann ein Tier ein Tier ist, aus der Naturwissenschaft neue Erkenntnisse zum Tierverhalten und aus der Geistesund Sozialwissenschaft die kulturelle Bedeutung der Tiere. Weitere Vorlesungen thematisieren das Tier als Wirtschaftsfaktor, die ökonomische Berechnung seines Nährund Nutzwertes, das Tier als schützenswertes Subjekt im Tierschutzrecht oder als Objekt im Tierversuch.