Universität Bern engagiert sich für EU-Forschungsprogramm

In die Aushandlung des kommenden EU-Forschungsprogramms «Horizon Europe» ist die Schweiz nicht eingebunden. Die Universität Bern nutzt in dieser wichtigen Phase ihr Netzwerk The Guild, um gemeinsam mit 18 europäischen Hochschulen Einfluss bei der EU zu nehmen. Jan Palmowski, Generalsekretär von The Guild, kommt nach Bern zu Gesprächen mit der Universität Bern, dem Schweizerischen Nationalfonds, den Akademien und swissuniversities.

Das kommende EU-Forschungsprogramm ’Horizon Europe’ wird die Schwerpunkte der europäischen Forschung für die Jahre 2021 bis 2028 festlegen. Die Schweiz ist in den aktuellen Aushandlungsprozess nicht eingebunden und die Assoziierung an das nächste Programm ist ungewiss. Die Universität Bern nutzt in dieser wichtigen Phase ihr Netzwerk The Guild, um gemeinsam mit 18 europäischen Hochschulen Einfluss zu nehmen auf politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und Institutionen der EU. Der Generalsekretär von The Guild, Jan Palmowski, wird für drei Tage nach Bern kommen, um sich mit Kolleginnen und Kollegen der Universität über aktuelle Fragen zu Forschung und Lehre auszutauschen. Besonders wichtig sind dabei auch Diskussionen zur spezifisch Schweizerischen Situation, um Argumente für einen offenen Zugang für Forschende der Universität Bern zum nächsten Forschungsrahmenprogramm auszuarbeiten und so effektiv wie möglich vorbringen zu können.

Neben Gesprächen mit der Universitätsleitung und mit Forschenden trifft sich Jan Palmowski auch mit Vertreterinnen und Vertretern des Schweizerischen Nationalfonds, der Akademien der Wissenschaften Schweiz und von swissuniversities. Zum Abschluss findet ein Kamingespräch statt: Jan Palmowski wird sich mit dem Rektor der Universität Bern, Christian Leumann, über die Einflussund Kooperationsmöglichkeiten von The Guild und über den aktuellen Stand der Programmdiskussion in der EU unterhalten; eingeladene Forscher und Forscherinnen der Universität Bern werden ihre eigenen Erfahrungen und Erwartungen persönlich in dieses Gespräch einbringen.

Jan Palmowski ist bestens vernetzt mit den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern an europäischen Universitäten und Wissenschaftsministerien. Er pflegt enge Kontakte mit politischen Akteurinnen und Akteuren der hochschulund forschungspolitischen EU-Diskussionen. Er ist profunder Kenner der Abläufe und Einflusskräfte in Brüssel. Er hat die Schaffung von The Guild vorangetrieben und massgeblich dazu beigetragen, dem Universitätsnetzwerk schon zwei Jahre nach seiner Gründung eine hochschulund forschungspolitische Stimme zu verleihen.

Jan Palmowski steht für Interviews (Deutsch/Englisch) während seines Besuchs vom 25. bis 27. Februar 2019 in Bern zur Verfügung. Interessierte Medienschaffende sind gebeten, sich an medien [at] unibe (p) ch , 031 631 41 42 zu wenden.

The Guild

The Guild wurde 2016 gegründet und zählt 19 von Europas bedeutendsten Universitäten aus 14 Ländern zu ihren Mitgliedern, die sich durch intensive Forschung auszeichnen. Sie engagiert sich für die Stärkung der Stimme der akademischen Institutionen, der Forschenden und der Studierenden. The Guild verpflichtet sich dem Streben nach Exzellenz, der Suche nach Wahrheit und der Vertrauensbildung als Grundlage des öffentlichen Lebens. Ebenso engagiert sich The Guild in der Schaffung von neuem Wissen zum Wohle der Gesellschaft, der Kultur und des wirtschaftlichen Wachstums.
Die Universität Bern ist seit 2017 Mitglied von The Guild.