Universität Zürich: Wirtschaftswissenschaften wachsen am stärksten

Für rund 26’250 Studentinnen und Studenten beginnt am Montag an der Universität Zürich das neue Herbstsemester 2011. Dies entspricht einer leichten Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit 26’168 Studierenden. Am stärksten wächst die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.

Den grössten Zuwachs an Studierenden verzeichnet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (WWF). Sie wächst um sieben Prozent oder 224 Studierende gemäss den provisorischen Zahlen. Noch ist der Einschreibeprozess nicht abgeschlossen, doch zeichnet sich ab, dass die WWF damit zur drittgrössten Fakultät wird und die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät überholt. Die Philosophische Fakultät ist nach wie vor die grösste Fakultät gefolgt von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, die kleinste ist die Theologische Fakultät.

Auch bei der Zahl der Eintritte liegen die Wirtschaftswissenschaften vorne. So beginnen 777 Studierende auf Stufe Bachelor und Master zum ersten Mal an der WWF. «Die jungen Menschen sind bereit, eine anspruchsvolle, an internationalen Standards orientierte Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften in Angriff zu nehmen», sagt Josef Falkinger, Dekan der WWF. Ihn freuen besonders die steigenden Zahlen für die Masterstudiengänge: «Sie zeigen, dass unsere Studiengänge im umkämpften internationalen Markt erfolgreich bestehen und dass wir gute Studierende anziehen können.»

Am meisten Eintritte, rund 1500, verzeichnet wie üblich die Philosophische Fakultät. Insgesamt ist die Zahl der Eintritte gegenüber dem Jahr 2010 um sieben Prozent von 3948 auf 3677 gesunken.

Anteil ausländischer Studierender bleibt gleich

Der Anteil ausländischer Studierender ist gleich geblieben und beträgt rund 17 Prozent (4557 Studierende). Nach wie vor kommt fast die Hälfte der ausländischen Studierenden aus Deutschland, rund sieben Prozent aus Italien und vier Prozent aus Österreich. Die Zahl der so genannten Bildungsausländer liegt bei 3281 oder 12,5 Prozent. Damit sind ausländische Männer und Frauen gemeint, die ihre Mittelschule im Ausland abgeschlossen haben und fürs Studium in die Schweiz wechseln.   

Die Mehrheit der Studierenden an der UZH sind Frauen. Ihr Anteil beträgt unverändert 57 Prozent. Nur an der Wirtschaftswissenschaftlichen und der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät sind die Männer in der Mehrheit.

4221 Doktorierende

Von den rund 26’250 Studierenden sind 17’679 in einem Bachelor- oder Masterstudiengang (4’078 Studierende) eingeschrieben. 2912 Personen studieren noch im Lizentiat. 4221 Personen sind Doktorierende und 818 sind im Studiengang Lehrdiplom eingeschrieben. 607 Personen studieren in einem Weiterbildungs-Studiengang.