Weiterbildungskurs: Risiken durch unbemannte Flugobjekte

Das Thema Sicherheit für unbemannte Flugobjekte wird seit Jahren diskutiert. Hinter der Abkürzung SORA steht ein mehrstufiger Prozess zur Risikobewertung und Verbesserung der Sicherheit im Einsatz von Drohnen. Um diesen besser zu verstehen, bietet die ZHAW School of Engineering neu einen Weiterbildungskurs an.

Zertifizierungsstellen wie die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wollen klare Regeln festlegen, um die Sicherheit im unbemannten Flugverkehr zu gewährleisten. Ihre Absicht ist, dass diese Regeln die Entwicklung neuer Anwendungen nicht verhindern sollten und dass sie nicht so komplex sein sollten, dass sie einen umfangreichen Hintergrund in der Luftfahrt erfordern. Diese Bemühungen haben zur Erstellung des Specific Operations Risk Assessments oder kurz SORA-Prozess geführt. Auch das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat dazu entscheidend beigetragen.

Im ZHAW-Weiterbildungskurs «Specific Operations Risk Assessment (SORA) for unmanned aerial vehicles (UAV)» erwerben die Teilnehmenden sowohl Kenntnisse über den theoretischen Hintergrund als auch über die praktische Erfahrung, um die vom SORA-Prozess aufgeworfenen Probleme wirksam anzugehen. Angesprochen sind dabei nicht nur Hersteller oder Betreiber, die sich mit der SORA-Bewertung vertraut machen oder diese beantragen möchten, sondern auch Profis, die verstehen wollen, wie der neue SORA-Prozess funktioniert. Dazu gehören all jene, die einen Antrag für einen Drohneneinsatz ausserhalb der Sichtweite des Piloten stellen müssen, um eine Einsatzbewilligung durch das BAZL zu erhalten; hinzu kommen Fachleute, die UAV-Operationen kontrollieren, sowie Vertreter von Sicherheitsbehörden, die SORA durchsetzen müssen.

Der modulare Kurs ist dreitägig mit acht Unterrichtsstunden pro Tag aufgebaut. Die nächste Durchführung startet am 25. Februar 2019.