Am Freitag, 1. Dezember 2023 findet an der Universität Bern das Hans-Sigrist-Symposium statt. Es vereint in diesem Jahr Fachleute der Datenwissenschaft. Im Rahmen des Symposiums wird auch der diesjährige Hans-Sigrist-Preisträger geehrt: Der Informatik-Professor Aaron Roth von der University of Pennsylvania erhält den Preis im Bereich des Algorithmendesigns mit Berücksichtigung sozialer Aspekte.
Jedes Jahr verleiht die Hans-Sigrist-Stiftung der Universität den mit 100’000 Franken dotieren Hans-Sigrist-Preis an einen Forscher oder eine Forscherin für hervorragende wissenschaftliche Leistungen. Jeweils zu Beginn des akademischen Jahres wird das neue Fachgebiet des Preises bestimmt, zu dem jeweils auch das jährliche Hans-Sigrist-Symposium abgehalten wird, an dem Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet zusammenkommen und die Preisträgerin oder der Preisträger geehrt wird.
Den Nutzen von Data Science maximieren
Der Hans-Sigrist-Preis 2023 wird im Gebiet ’Data Science: the Power of the Human Mind for the Sake of Humankind’ verliehen. Ausgezeichnet wird Aaron Roth, Professor of Computer and Cognitive Science an der University of Pennsylvania (USA) für seine wegweisenden Arbeiten zum diesjährigen Preisgebiet, insbesondere für seine einflussreiche Forschung über Differential Privacy und das Design von Algorithmen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte.
Der Hans-Sigrist-Preis wird jeweils am Dies academicus der Universität Bern Übergeben, der dieses Jahr am Samstag, 2. Dezember im Casino Bern stattfinden wird. In der Laudatio zur Preisübergabe heisst es zu Aaron Roth: ’Seine herausragende Arbeit [...] legt die Grundlagen, um z.B. sensitive Daten von Personen bei der Analyse grosser Datenmengen zu schützen und soziale Normen in Algorithmen zu implementieren. Sie hilft damit sowohl Gesellschaften als auch Individuen, den Nutzen aus dem Einsatz von Data Science zu maximieren und gleichzeitig negative Begleiteffekte zu kontrollieren.’
Digitalisierung als Teil der gesellschaftlichen Transformation
’Die Forschungsarbeit des diesjährigen Hans-Sigrist-Preisträgers passt sehr gut zu den Bestrebungen der Universität Bern, im Rahmen der Teilstrategie ’Mensch in digitaler Transformation’ der Strategie 2030 die Digitalisierung interdisziplinär und als Teil der gesellschaftlichen Transformation anzugehen’, so Christiane Tretter, Mathematikprofessorin der Universität Bern und Vorsitzende des diesjährigen Hans-Sigrist-Preis-Komitees. ’Aaron Roth als Preisträger zu haben, sendet ein sehr gutes Signal in die Universität und darüber hinaus’, so Christiane Tretter.
’Wir freuen uns, am Symposium mit renommierten Forschenden aus dem In- und Ausland die Entwicklungen in einem Forschungsgebiet zu beleuchten, das in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird’, sagt Norbert Trautmann, Präsident der Hans-Sigrist-Stiftung.
Die Universität Bern und die Hans-Sigrist-Stiftung laden Sie herzlich zum Hans-Sigrist-Symposium ein:
Eintritt frei, die Vortragssprache ist Englisch. Weitere Informationen zum Anlass: https://www.sigrist.unibe.ch/symposium/index_eng.html
Referentinnen und Referenten:
- Aaron Roth, University of Pennsylvania (USA)
- Moritz Hardt, Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (DE)
- Dr. Thomas Grote, Universität Tübingen (DE)
- Carmela Troncoso, EPF Lausanne
- Malte Elson, Universität Bern
- Christiane Tretter, Universität Bern
- Norbert Trautmann, Universität Bern