"Kopf oder Zahl" oder wie man Sphären versteht
In Zusammenarbeit mit der Purdue University haben Wissenschaftler der EPFL eine 30 Jahre alte Frage über Sphären und vierdimensionale Räume beantwortet. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die "Eulersche Klasse", eines der leistungsfähigsten Werkzeuge zum Verständnis komplexer Räume. Für Mathematikerinnen und Mathematiker ist die "Euler-Klasse" eines der leistungsfähigsten Werkzeuge, um komplexe Räume zu verstehen, indem man sie in einfachere Elemente zerlegt. Sie ist nach dem Schweizer Mathematiker Leonard Euler benannt, der diese Idee als Erster in Erwägung zog. "Genau wie etwas so Komplexes wie die DNA, die letztlich aus einfachen Atomen besteht, ist es die Art und Weise, wie diese einfachen Elemente zusammengesetzt sind, die die wichtigen Informationen enthält, und nicht die Elemente selbst", sagt Professor Nicolas Monod, der die Forschungseinheit Ergodic and Geometric Group Theory an der EPFL leitet. Sein Team hat sich mit Kollegen von der Purdue University zusammengetan, um eine alte Frage über Sphären zu beantworten. Die Antwort wurde in der mathematischen Fachzeitschrift Inventiones veröffentlicht.