Tuberkulose: Hohe Sterblichkeitsrate wegen ungenügender Tests

Kathrin Zürcher, MSc.   zvg
Kathrin Zürcher, MSc. zvg
Ungenügende Tests bei Tuberkulosekranken in Entwicklungsländern zeigen Resistenzen gegen Medikamente zu wenig an, was zu einer falschen Behandlung und zu einer höheren Sterblichkeit führt. Dies konnten Forschende unter Leitung der Universität Bern belegen. Weltweit erkranken jährlich etwa zehn Millionen Menschen an Tuberkulose; mehr als 1,5 Millionen Menschen sterben daran. 87% der Betroffenen befinden sich in oder stammen aus Entwicklungsländern. Die Resistenz gegen Tuberkulose-Antibiotika sowie die Ausbreitung von multiresistenten Keimen ist laut WHO eines der grössten globalen Gesundheitsprobleme. Die WHO sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Qualität und Abdeckung der Diagnose und Behandlung von medikamentenresistenter Tuberkulose. Genau hier setzte eine vergleichende Studie unter Leitung des Instituts für Sozialund Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern an. Sie verglich die Werte von Tests, die bei Patientinnen und Patienten in Entwicklungsländern mögliche Resistenzen ermitteln sollten, mit den Resultaten des Schweizer Tuberkulose-Referenzlabors in Zürich. Die Forschenden konnten erstmals zeigen, dass mit den Tests vor Ort viele Resistenzen unentdeckt bleiben, was zu einer falschen Behandlung der Kranken und entsprechend zu mehr Todesfällen führt. Die Resultate wurden im Journal 'The Lancet Infectious Diseases' publiziert. Fast doppelt so hohe Sterblichkeitsrate
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