Ein zum Glück sehr seltenes Ereignis: Ein Asteroid trifft die Erde. (Grafik: iStock / Solarseven)
Asteroiden schlagen nicht in regelmässigen Zeitabständen gehäuft auf der Erde ein wie bisher vermutet. Erdwissenschaftler analysierten Einschlagkrater, die in den letzten 500 Millionen Jahren entstanden sind, und konzentrierten sich dabei auf präzis datierte Ereignisse. Treten Massenaussterben wie der Niedergang der Dinosaurier und die Entstehung grosser Einschlagskrater auf der Erde gemeinsam in periodischen Zeiträumen auf? 'Diese Frage wird nun seit über drei Jahrzehnten diskutiert', sagt Matthias Meier vom Institut für Geochemie und Petrologie der ETH Zürich. Noch 2015 gaben US-Forscher an, dass Einschlagskrater auf der Erde gehäuft rund alle 26 Millionen Jahre gebildet würden. 'Wir haben hingegen festgestellt, dass Asteroiden-Einschläge auf der Erde nicht in periodischen Zeitabständen auftreten', fasst der Erdwissenschaftler zusammen und widerlegt damit die beliebte Hypothese. In der Vergangenheit hatten Forschende sogar die Existenz eines Begleitsterns der Sonne postuliert. Dieser angebliche, leuchtschwache Zwergstern, genannt Nemesis wie die griechische Göttin der Vergeltung, sollte sich alle 26 Millionen Jahre der Sonne nähern und dadurch ein Asteroiden-Bombardement der Erde auslösen, das nächste in rund 10 Millionen Jahren.
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